Impressionen vom Festgottesdienst mit Diakon Robert Willmann und anschließendem Stehempfang
Von Gerhard Ehrl: Nach der Diakonenweihe in der Eichstätter Schutzengelkirche am Samstag, den 25.6.2016 feierte Pastoralpraktikant Robert Willmann seine erste heilige Messe als Diakon in Lauterhofen am Sonntag, den 26.6.2016 mit dem gesamten Pfarrverband.
In der Messe, die vom Lauterhofener Kirchenchor mit der ‚Missa de Angelis’ (von Wolfram Menschick) musikalisch gestaltet wurde, unterstrich Diakon Willmann in seiner Predigt die Worte des Apostels Paulus aus dem Galaterbrief: “Das ganze Gesetz ist in dem einen Wort zusammengefasst: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Christus berufe immer wieder Menschen, die ihre Freiheit ganz für das Reich Gottes verschenkten.
Sowohl derjenige, der sich in der Ehe ein Leben lang an einen anderen Menschen binde, als auch der, der die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen wähle und für ein ganzes Leben Ja zur Nachfolge Christi sage, verliere durch diese Entscheidung seine Freiheit nicht. Er werde vielmehr frei für Gott und den Mitmenschen.
Beim Stehempfang im Pfarrheim St. Raphael betonte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Angelika von Seydewitz, dass Lauterhofen für den neuen Diakon bereits zur zweiten Heimat geworden sei.
Nach den Ministranten, welche dem Neugeweihten Herzenssprüche zum „Heiligen Jahr der Barmherzigkeit“ auf den Weg mit gaben, überbrachten Bürgermeister Ludwig Lang vom Markt Lauterhofen und Pfarrer Helmut Gerstner von der evangelischen Gemeinde die besten Wünsche.
„Wir können Sie weiterhin gut gebrauchen“, sagte Rektorin Gunda Köstler von der Lauterhofener Grund- und Mittelschule. Sie dankte auch Religionslehrerin und Mentorin Waltraud Geitner.
Der Singkreis Trautmannshofen überraschte den neuen Diakon mit einem selbst verfassten Theaterstück, in dem humorvoll aufgezeigt wurde, wie es dazu kam, dass Robert Willmann die musikalische Leitung des Singkreises übernahm. Der so Überraschte griff zu seiner Gitarre, um mit den Sängerinnen und Sängern „Vergiss es nie“ anzustimmen.
„Das hätte ich nie erwartet, ich bin sehr ergriffen. Ich hätte nicht geglaubt, dass es in dieser steinigen Oberpfalz so herzliche Menschen gibt“, erklärte zum Schluss der gebürtige Schwarzwälder, verbunden mit der Hoffnung, noch lange in Lauterhofen bleiben zu dürfen.
Praktikumspfarrer Gerhard Ehrl dankte abschließend allen, die in Eichstätt an der Diakonenweihe teilnahmen und die am Sonntag den Gottesdienst und den Stehempfang in Lauterhofen so liebevoll vorbereitet und mit gestaltet haben. Er überreichte seinem neuen Diakon drei Buchgeschenke, anhand derer er die drei Felder des Wirkens von Diakon Willmann aufzeigte: den Dienst an den Kranken, Kindern und alten Menschen, die Verkündigung der Frohen Botschaft in Schule und Gemeinde, sowie das Bemühen um eine feierliche Gestaltung der Gottesdienste.
Den Stehempfang umrahmte die Lauterhofener Schülerin Daisy Miranda musikalisch mit zwei Stücken von Johann Sebastian Bach und Johann Pachelbel auf ihrer Geige.