Stationenweg am Heiligen Abend in Traunfeld

Von Johannes Bayerl: "Warum ist diese Nacht so anders als alle anderen Nächte?" Diese Frage begleitete die zahlreichen Besucher am Heiligen Abend beim Stationenweg durch Traunfeld. Mit Fackeln und Laternen hörten die Mitfeiernden die Weihnachtserzählung beginnend bei der Volkszählung in der Dorfmitte, weiter mit der Herbergssuche auf dem Kirchplatz, die Geschehnisse auf den Hirtenfelder im neuen Friedhof, bis dann im Pfarrstadl Kaplan Pater Sunil das Jesuskind in die Krippe legen konnte. Die Kinder leuchteten mit ihren Laternen den Weg, sodass es Richtung Krippe immer heller wurde.
Im majestätisch, mit Fackeln und Kerzen beleuchtetem Pfarrhof stand der große Stern über der Krippe und das Ziel war erreicht.
Jedes Kind durfte von den Hirtenfelder ein kleines Strohbüschl mitnehmen um es dem Jesuskind dann in die Krippe zu legen. Am Ende durften alle Gläubigen diese Strohbüschl aus der Krippe für ihre Krippe daheim mitnehmen. Am Schluss begaben sich alle auf den Kirchplatz und summten leise das "Stille Nacht, heilige Nacht", dass über die Lautsprecher aus der Kirche live ins Freie übertragen wurde und so über das Dorf erklang.
"Diese Nacht ist so besonders und ganz anders als alle anderen Nächte, weil Gott als Mensch geboren wurde. Das ist das größte Geheimnis dieser Nacht!"