Kalvarienbergkapelle um 1960.

Der Kalvarienberg bei Lauterhofen

„Schon 1650 waren auf dem Wege zum Lintlberg drei ‚Heiligenhäuschen’ mit der Darstellung der Todesangst, der Geißelung und der Dornenkrönung erbaut worden, zu der alljährlich auch eine Kreuzschlepperprozession ging. 1690 wurde auf dem Gipfel des Berges, der nun die Bezeichnung ‚Kalvarienberg’ erhielt, eine Kreuzigungsgruppe errichtet. Damit war neben den alten Wallfahrten Trautmannshofen und Habsberg eine neue in Lauterhofen entstanden, die freilich nie die Bedeutung der erwähnten erreichte. …Schon 1656 ging die Fronleichnamsprozession zu den ‚Kapellen am Berg’ (Aus: Geschichte des Marktes Lauterhofen, Chronik von H. Batzl 1975, S. 196f). Das Kirchlein am 569 m hoch gelegenen Kalvarienberg wurde wahrscheinlich kurz nach 1700 erbaut, denn von 1719 liegt eine Rechnung zur Abzahlung von 12 Gulden vor.

Bis in die 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinein beteten die Erstkommunionkinder am Weißen Sonntag die Dankandacht zum Kalvarienberg hinauf. Dann verfiel die Kapelle zusehends. Pfarrer Martin Penkalla und viele ehrenamtliche Helfer sanierten dann die Kapelle in den Jahren 1999 bis 2002 mit großem Einsatz. Seitdem findet auch jeden Sommer ein Kalvarienbergfest statt. Weitere Gottesdienste werden an den Bitttagen, an Karfreitag und an Silvester gefeiert.