Glocke muss saniert werden

Sanierung der Glockenanlage Trautmannshofen nötig

Von Jutta Riedel: In der Wallfahrtskirche „Mariä Namen“ in Trautmannshofen steht die Sanierung der Glockenanlage an.
Bei einem Routinegang war Wolfgang Hollweck, Mitglied der Kirchenverwaltung, aufgefallen, dass die größte der vier Glocken auf der einen Seite den Glockenstuhl streift und nicht mehr richtig schwingen kann.
Der daraufhin zu Rate gezogene Glockensachverständige der Diözese Eichstätt, Thomas Winkelbauer, stellte fest, dass sich der gesamte Glockenstuhl verschoben hat und gab als Ursache sowohl den Zahn der Zeit – Teile datieren mindestens bis in das 18. Jahrhundert – als auch bauliche Veränderungen am Glockenstuhl an.
Hinzu kommen weitere kleinere Mängel, die behoben werden müssen. Um weitere Schädigungen zu vermeiden, darf derzeit die große Glocke nicht geläutet werden.
Bereits 2005 bei der Generalsanierung der Kirche hatte die Kirchenverwaltung den Glockenstuhl prüfen lassen, aber damals habe es geheißen, „passt!“, erinnert Xaver Lang, Vorsitzender der Kirchenverwaltung. Jetzt gehe es darum, dringend die festgestellten Mängel zu beheben, dazu sei die Verwaltung im Gespräch mit der Diözese.
Ein Finanzierungsplan soll aufgestellt werden, denn das Volumen der Maßnahme wird auf rund 50.000 Euro geschätzt – zu viel für die Kirchenkasse. Ein Teil der notwendigen Arbeiten soll nach Möglichkeit in Eigenleistung durchgeführt werden, hier hofft die Kirchenverwaltung auf Unterstützung der Ortsbürger.
Lang hofft, bis Weihnachten die Genehmigung der Diözese zu erhalten, danach soll zügig mit den Arbeiten begonnen werden. Insbesondere soll die große Glocke schnellstmöglich wieder in Betrieb genommen werden. „Wenn alles gut geht, dann Pfingsten“, hoffen die Mitglieder der Kirchenverwaltung.
Für die Baumaßnahmen muss ein Gerüst aufgestellt werden, die Bauzeit wird auf rund sechs Wochen geschätzt. In dieser Phase werden sämtliche Glocken außer Betrieb genommen.
Rund 1250 Kilogramm wiegt die große Marienglocke aus dem Jahr 1991, die aus einer Karlsruher Glockengießerei stammt.
Im September 2012 wurde das „füllige Geläut“ hochgelobt – beim Zwölfuhrläuten in Bayern 1, auch der Sachverständige Winkelbauer spricht von einem „klangschönen Ensemble“, das „unbedingt zu pflegen und zu erhalten“ sei.

Sie möchten spenden?

Förderverein "Freunde der Wallfahrtskirche Mariä Namen Trautmannshofen e. V."
Raiba NM: IBAN DE 49 76069553 000 7123000
BIC GENODEF 1NM1

Spendenkonto für die Kirchenstiftung Trautmannshofen:
Raiba NM: IBAN DE 29 76069553 010 2520338
BIC GENODEF1NM1